Neuigkeiten
Auf 19 mehr oder weniger stark durch Flüsse und Kanäle miteinander verbundenen Seen im Norddeutschen Tiefland wurden Messbojen installiert. Etwa zweieinhalb Meter messen die kleinen Plattformen. Dort werden Werte aus Wasser und Luft aufgenommen. | Bild: C
05.10.2020
Das Projekt CONNECT, an dem unter Federführung des IGB sieben Partnerinstitutionen beteiligt sind, startete im Mai 2019 mit der Datenerhebung, die noch bis Jahresende 2020 läuft. Stella Berger und Sabine Wollrab berichten im Interview von ersten Ergebnissen und erklären, warum die Arbeit in einem multidisziplinären Team besonders interessant ist und dem Projekt gut tut.
... [»] Fernerkundungsdaten könnten zukünftig Monitoring und Schutz von Seen erleichtern
23.09.2019
Schon in ihrer Doktorarbeit hat sich Katrin Kohnert mit Treibhausgasen beschäftigt. Sie wollte wissen, wie viel der klimarelevanten Gase von Permafrostgebieten in der Arktis abgegeben werden. Seit Januar 2019 ist sie nun als Postdoktorandin im CONNECT-Projekt am IGB Stechlin tätig. Auch hier ist sie für die Messung von Treibhausgasen zuständig und erfasst sowohl Kohlenstoffdioxid als Methan.
... [»] «Mein Spezialgebiet sind die Treibhausgase»
12.08.2019
Um einen See umfassend charakterisieren zu können, gilt es, auch die Stoffflüsse nachzuvollziehen. Dr. Alexander Frank vom GeoZentrum Nordbayern der Universität Erlangen-Nürnberg interessiert sich insbesondere für die Sauerstoffflüsse, d.h. wie viel Sauerstoff die aquatischen Algen bei der Photosynthese freisetzen und wie viel sie und andere Gewässerorganismen gleich wieder veratmen. Da beide Prozesse die Isotopen-Zusammensetzung des im Wasser gelösten Sauerstoffs auf unterschiedliche Weise beeinflussen, nutzt der Mikrobiologe während des Seelaborversuchs eine Methode, mit der die Isotopensignatur analysiert werden kann.
... [»] Leichter oder schwerer Sauerstoff?
05.08.2019
Neben den Limnologen haben sich zum diesjährigen Versuch am Seelabor auch eine Reihe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Spanien, Australien, England und den USA eingefunden, deren spezielles Interesse in der Fernerkundung liegt. Ihr Ziel ist es, basierend auf der Wasserfarbe, verlässliche Aussagen über die Qualität von Gewässern machen. Dafür nutzen sie Messungen, die von Satelliten, Flugzeugen oder Drohnen gesammelt wurden und interpretieren sie mit Hilfe von Computermodellen.
... [»] Die Gewässerqualität von Seen aus der Ferne erkunden
01.08.2019
Seeökosysteme leiden überproportional stark unter anthropogenem Druck und den Auswirkungen des Klimawandels. Insbesondere Seen entlang von Flusssystemen befinden sich derzeit laut EU-Wasserrahmenrichtlinie in einem schlechten ökologischen Zustand. Wie ähnlich entwickeln sich Seen, die durch Flüsse mehr oder weniger stark miteinander verbunden sind und wie breiten sich Algenblüten entlang von Seenketten aus? Diese und weitere Fragen untersucht ein Forschungsteam des IGB unter der Leitung von Stella Berger und Sabine Wollrab gemeinsam mit weiteren Partnern aus der Fernerkundung und Landschaftsökologie. Das Projekt «CONNECT – Räumliche und zeitliche Konnektivität und Synchronisation von Seeökosystemen» wird von der Leibniz-Gemeinschaft finanziert.
... [»] Fluss-Seen-Systeme im Fokus
11.06.2019
Wie kann man Seen und die in ihnen weitgehend verborgenen Welten erlebbar machen? Mit dieser Frage beschäftigt sich der bosnische Filmregisseur Dane Komljen schon seit geraumer Zeit. Für sein Spielfilmprojekt konnte er die Kamerafrau Jenny Lou Ziegel und die Produzentin Zsuzsanna Kiràly gewinnen. Als «Artists in Residence» des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) kommen die Filmemacher im Juni zu Dreharbeiten an den Stechlinsee und aufs IGB-Seelabor.
... [»] Artists in Residence am IGB: Der Stechlin als inspirierender Filmschauplatz
20.03.2019
Als wenn sie sich verabredet hätten besuchten heute ein Fernsehteam und ein Radioreporter, beide vom rbb, das Seelabor. Das Team um Redakteur Boris Römer drehte einen Beitrag für die Vorabendfernsehreihe zibb – Zuhause in Berlin & Brandenburg, und Bernd Dreiocker nahm die O-Töne für ein Feature im rbb kulturradio auf.
... [»] Journalistenandrang auf dem Seelabor
10.09.2018
Wie wirken sich die im diesjährigen Seelabor-Versuch eingestellten Bedingungen, nämlich das Himmelsleuchten und die Braunfärbung, auf Unterwasserpflanzen und Periphyton aus? Dieser Frage geht Ivana Trbojević von der Universität Belgrad nach. Gut vier Wochen verbringt die serbische Forscherin dafür am Stechlinsee und verstärkt das Seelaborteam.
... [»] Licht oder Schatten
29.08.2018
Seit langem interessiert sich Ulrike Berninger, Professorin für Ökologie an der Universität Salzburg in Österreich für mixotrophes Plankton. Damit sind die kleinen, im Wasser schwebenden Organismen gemeint, die sowohl Eigenschaften des tierischen Zooplanktons als auch des pflanzlichen Phytoplanktons auf sich vereinen. Diese Einzeller können je nach Umweltsituation oder individuellen Anforderungen entweder Nahrungspartikel aufnehmen oder mittels Sonnenlicht Photosynthese treiben. Gemeinsam mit ihrer Bachelorstudentin, Elisabeth Schlager, untersucht Ulrike Berninger nun im diesjährigen Seelabor-Versuch, ob das mixotrophe Plankton durch die veränderten Lichtbedingungen in den Versuchszylindern beeinflusst wird.
... [»] Mixotrophe Organismen — ganz schön flexibel
20.08.2018
Als die vier Studenten der TU Berlin davon hörten, dass beim diesjährigen Experiment am Seelabor Studentische Hilfskräfte gesucht werden, wurden sie gleich hellhörig. Von Mitte Juli bis Mitte Oktober verstärken Natascha Bürks-Arndt, Tobi Block, Paul Stolz und Markus Zömisch jetzt das Seelaborteam.
... [»] Einen solchen Sommerjob schlägt man nicht aus
08.08.2018
Ein wichtiges Element im Nahrungsnetz von Seen sind die Fische. Das gilt auch für die Versuchszylinder im Seelabor. Darin aber muss die Anzahl der Fische kontrolliert werden, damit die Ergebnisse aus den einzelnen Becken miteinander verglichen werden können. Weil immer wieder Fische aus dem See in die Versuchszylinder springen, müssen vor Beginn eines Versuchs zunächst alle Fische mit Netzen aus den Zylindern entfernt werden. Für den diesjährigen Seelaborversuch wurden heute je 5 kleine Barsche in die Becken eingesetzt. Hilfe bekam das Seelaborteam dabei von Milan Riha und Jan Hlavac, zwei ausgewiesenen Fischexperten aus Tschechien.
... [»] Seelabor mit Fischen besetzt
06.08.2018
Traditionell mit einem hypolimnischen Sekt wurde heute das Sommerexperiment am Seelabor gestartet. Über 70 Forscherinnen und Forscher aus 16 verschiedenen Nationen werden in diesem Jahr am Großversuch teilnehmen. Untersucht wird, wie sich ein verändertes Lichtregime auf die Organismen im See auswirkt.
... [»] Seelaborexperiment 2018 gestartet
01.08.2018
Als Energie- und Taktgeber ist Licht von grundlegender Bedeutung für Pflanzen und Tiere. Das gilt auch für Fische und mikroskopisch kleine Organismen in Seen. Wie andere Arten haben sie sich im Laufe der Evolution an den Tag-Nacht-Rhythmus angepasst. Was aber passiert, wenn ein See durch künstliche Beleuchtung nachts erhellt wird, oder wenn tagsüber nicht genügend Licht in das Wasser eindringt? Dieser Frage geht das Seelaborteam im diesjährigen Großexperiment nach.
... [»] Seelaborversuch Sommer 2018
01.07.2018
Trotz vieler Konkurrenzveranstaltungen in der Region fanden 550 Besucher am Samstag, 30. Juni, ihren Weg ans IGB Stechlin. An diesem Tag der offenen Tür informierten die IGB-Wissenschaftlerinnen und –Wissenschaftler über die aktuellen Forschungsaktivitäten des Instituts.
... [»] Besucherrekord: 550 Gäste am Tag der offenen Tür
24.06.2018
Gut einen Monat bevor das diesjährige Experiment am Seelabor des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) startet, sind Besucher auf der im brandenburgischen Stechlinsee schwimmenden Forschungsplattform herzlich willkommen. Am 30. Juni 2018 öffnet das IGB Stechlin von 10 bis 17 Uhr seine Türen und lädt alle Interessierten u.a. zu Bootstouren auf das Seelabor ein.
... [»] Einmal auf dem schwankenden Seelabor stehen – am Tag der offenen Tür ist es möglich
25.05.2018
Heute besuchten 15 Journalisten des Berufsverbands «Wissenschafts-Pressekonferenz e.V. – WPK» das IGB Stechlin. Seit ihrer Gründung im Jahr 1986 hat sich die WPK dem Ziel verschrieben, eine unabhängige und Fakten-basierte Berichterstattung aus Wissenschaft und Technik zu fördern. Im Rahmen ihrer Jahresversammlung, die in diesem Jahr in Berlin stattfand, kamen die Wissenschaftsjournalisten auch den Stechlinsee und ließen sich von den IGB-Wissenschaftlerinnen und –Wissenschaftlern über die aktuelle IGB-Forschung und das Seelabor informieren.
... [»] Die Wissenschafts-Pressekonferenz auf dem Seelabor
09.05.2018
Bis jetzt waren 15 der 24 Versuchszylinder im Seelabor mit dem Stechliner Schwung ausgerüstet. Diese Planen helfen, das Algenwachstum auf den Innenwänden der Zylinder einzudämmen. Da im Sommerversuch 2018 alle 24 Versuchszylinder gebraucht werden, wurden heute die restlichen 9 Zylinder mit Stechliner Schwüngen ausgestattet.
... [»] Stechliner Schwung jetzt in allen Versuchszylindern installiert
23.03.2018
Die nächtliche Lichtverschmutzung ist zurzeit eines der heißesten Themen in der ökologischen Forschung. Jetzt berichtet Knowable Magazine, das Online-Portal der renommierten Fachzeitschrift Annual Reviews, in einem ausführlichen Artikel über die verschiedenen Forschungsvorstöße zum Thema. Beschrieben werden darin auch die Versuche zu den Auswirkungen des Himmelsleuchtens am IGB-Seelabor.
... [»] Das Seelabor im Knowable Magazine
20.02.2018
Bei herrlichem Sonnenschein fand heute eine weitere Probenahme im Eisexperiment statt. Dafür mussten Löcher ins Eis gesägt werden. Unter der Leitung von Stella Berger sammelte das Team aus Wissenschaftlern und Technikern Eis-, Wasser- und Planktonproben und bestimmten außerdem die Sichttiefe.
... [»] Probenahme im Eisexperiment